Linz

ADRA Linz Weblog

2016 – mit Kindern Mathe und Deutsch üben

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Vom 1. Tag der großen Flüchtlingswelle im Jahr 2016 an ist sie mit unermüdlichem Einsatz im Dienste der Nächstenliebe unterwegs. Die Linzer ADRA Ortsgruppenleiterin Christa Plum arbeitet intensiv mit dem Linzer Samariterbund zusammen.

Herr Paul Märzinger, der Pressesprecher des Samariterbundes, ruft unsere Christa an, wenn „Not an der Frau“ ist! So hat Christa je nach Bedarf Lebensmittel, Kleidung, Geschirr und sogar Fahrräder gebracht. Gemeindeglieder und auch viele andere Bekannte von Christa kennen ihre große Liebe zu den Hilfsbedürftigen; so kann sie alles Mögliche und Unmögliche auftreiben. Zusätzlich näht sie auch: z. B. Vorhänge für viele Familien oder auch Kochschürzen für die Mädchen, die in der Schule im Kochunterricht welche brauchen.

Auch für die vielen Flüchtlinge, die in die Linzer Adventgemeinde kommen, nimmt sie sich Zeit, oft zusammen mit Sara und Bahram, die selbst noch nicht so lange in Österreich sind. Sie helfen beim Einrichten einer Wohnung, Formulare auszufüllen, übersetzen, …

Sara ist Perserin und hat im Iran Mathematik studiert. Sie kann schon gut Deutsch und hilft immer wieder bei der Volkshilfe als Übersetzerin. Sie begleitet zum Beispiel Kinder in die Schule oder auch Personen, die ins Krankenhaus müssen. Bei ihrer Arbeit hat sie eine Gruppe von 4 afghanischen Kindern kennengelernt und hat unsere ADRA Helfer gebeten, ob diese nicht Zeit hätten, die Kinder beim Deutschlernen zu unterstützen, damit sie sich schnell in der Schule integrieren und Freunde finden können. Sara lernt jede Woche mit ihnen Mathematik, in den Ferien und auch jetzt noch. Wann immer sie Zeit haben, helfen auch unsere Freiwilligen mit.

Ein Besuch im Tierpark Linz
Ein Besuch im Tierpark Linz

Als Belohnung für das fleissige Lernen in den Sommerferien unternahmen unsere ADRA Helfer mit ihren jungen Deutschschülern und noch zwei kleinen Geschwisterkindern einen Ausflug in den Linzer Tierpark. Ein Moment berührte unsere Helfer besonders. Als die Kinder die Esel und Ziegen besuchten, begannen die Augen zu leuchten und die Herzen gingen auf. Die Tiere waren für sie ein „Fenster in ihre Heimat“,auch eine Erinnerung an die Station Türkei auf ihrer Flucht. Helferin Irene berichtet: „Die Zeit in der Türkei war für die Kinder sehr schön. Die Buben haben mir erzählt, dass sie lieber dort wären.“

In der letzten Deutschstunde der Ferien durften sie als Hausübung dann auch die Tiere beschreiben.

www.adra.at/project/oesterreich-linz-deutsch-ueben-mit-kindern